Hatespeech - nicht nur in Zeiten von Corona
Vortrag und Diskussion mit Francesca Schmidt
Dienstag, 27. Oktober 2020, 19.00 Uhr
Ort: Betahaus, Eifflerstraße 43
Beschimpfungen, Beleidigungen und Bedrohungen: Hatespeech im Internet ist schon länger als Phänomen bekannt, das in Zeiten von Corona eher noch zugenommen hat. Betroffen davon sind viele, die sich politisch engagieren, doch insbesondere Frauen, Feminst*innen und People of Colour (POC) bilden eine Zielscheibe. Die Hasskommentare sind oft sexistisch, homophob und rassistisch. Hatespeech geht an den Betroffenen nicht spurlos vorbei. Welche Strategien im Umgang damit sind sinnvoll? Sich zur schweigenden Mehrheit gesellen, oder mit Gegenrede ein mögliches Tool nutzen? Anzeigen können ein weiteres Tool sein, doch ist die Toolbox damit gut genug ausgestattet? Diese und weitere Fragen werden in dem Vortrag und der Diskussion gestellt und mögliche Antworten und Ideen diskutiert.
Francesca Schmidt studierte in Heidelberg und Berlin Germanistik, germanistische Linguistik und Gesellschaft, Geschichte und Politik Südasien und schloss mit einer Arbeit zur Erinnerungskultur in Marlene Haushofers Prosa ab. Im Gunda-Werner-Institut für Feminismus und Geschlechterdemokratie ist sie Referentin für Feministische Netzpolitik. Sie beschäftigt sich mit Fragen digitaler Gewalt, Überwachung und Kontrolle, Algorithmen, Künstliche Intelligenzen und deren sozionormativen Implikationen. Sie hat u.a. zu dem Thema „Queer-feministische Medienproduktion am Beispiel der Slutwalks“ gearbeitet und dazu ein digitales Archiv der Universität Siegen aufgebaut. Derzeit arbeitet sie an einer Einführung in die Feministische Netzpolitik, die 2018 im Verlag Barbara Budrich erscheinen soll. Sie ist Gründungsmitglied und Vorständin von Netzforma* e.V. – Verein für feministische Netzpolitik. Im FFBIZ e.V. ist sie ebenfalls als Vorstandin tätig.
Ein Livestream wird zur Verfügung stehen.
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe GenderData – Digitalisierung und Geschlecht in Zeiten von Corona
In Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung Hamburg e.V. und ver.di Frauen Hamburg
Bitte anmelden unter info@boell-hamburg.de |