Tag der Übersetzer*innen
Pieke Biermann liest aus "Oreo" von Fran Ross
Dienstag, 29. September 2020, 19.30 Uhr
Ort: Betahaus, Eifflerstraße 43
Eintritt: gegen Spende
Hauptfigur des Romans ist die sechzehnjährige Christine, die in Philadelphia aufwächst – als doppelte Außenseiterin in den USA der 1970er Jahre, verspottet als Oreo, da ihre Mutter schwarz und ihr Vater jüdisch ist. Dieser hat sich früh aus dem Staub gemacht, Christine jedoch ein Geheimnis hinterlassen, das sie lüften soll. Somit macht sie sich auf den Weg nach New York um ihren Vater zu finden und dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Auf dem Weg begegnen ihr ungewöhnliche und skurrile Persönlichkeiten und Situationen, die sie kämpferisch, frech, selbstbewusst und mit Witz meistert, um letztlich sowohl ihren Vater zu finden als auch das Geheimnis zu lüften.
Der Roman der US-amerikanischen Schriftstellerin Fran Ross (1935-1985) folgt der antiken Theseus-Sage und erschien erstmals 1974 auf der Höhe des Black Power Movement der 1960er und 1970er Jahre. Er ist nach der Jahrtausendwende wiederentdeckt worden und liegt nun erstmals in deutscher Übersetzung vor.
Die Übersetzerin des Romans, Pieke Biermann, wurde für ihre Arbeit mit dem Übersetzerpreis der Leipziger Buchmesse 2020 ausgezeichnet und ist feministische Aktivistin der ersten Stunde. Ihr Buch „Wir sind Frauen wie andere auch“, ist ein Klassiker der deutschen Hurenbewegung und erschien 1979.
Bitte anmelden: Eine Teilnahme ist live vor Ort sowie digital über zoom möglich. Für eine Präsenzteilnahme sind noch wenige Plätze frei! |