Veranstaltungen 2014


Mord unterm Nordlicht

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Gruselig gemütlich ins neue Jahr …

Mord unterm Nordlicht
19 große skandinavische Autorinnen – mörderisch gut in Form
Die Herausgeberinnen stellen ihr Buch vor.
Dazu Glögg (mit und ohne Rum) und skandinavische Schnittchen
Es ist nicht immer alles so, wie es scheint im gemütlichen Ferienhaus an der Schäre, in der idyllischen norwegischen Kleinstadt, im überschaubaren Reykjavík. Ein Möchtegernschriftsteller braucht Inspiration für seinen neuen Krimi und benutzt seine Frau als Versuchskaninchen, die betrogene Ehefrau weiß mehr, als sie der von ihr beauftragten Detektivin erzählt … Neunzehn spannende, anrührende, amüsante Geschichten über Liebe und Leid, List und Tücke, Mord und Totschlag von Ditte Birkemose, Anna Grue, Leena Lehtolainen, Unni Lindell, Kjersti Scheen, Maj Sjöwall, Jorun Thørring und vielen anderen. (dtv 2013)

Gabriele Haefs, geboren 1953, studierte Volkskunde, Sprachwissenschaft, Keltologie und Nordistik in Bonn und Hamburg. Die Übersetzerin aus dem Norwegischen, Dänischen, Schwedischen, Englischen, Niederländischen und Gälischen ist mit dem norwegischen Schriftsteller Ingvar Ambjørnsen verheiratet und lebt in Hamburg.

Christel Hildebrandt, geboren 1952, studierte Germanistik und Soziologie und promovierte in deutscher Literaturwissenschaft. Sie machte ihr Hobby zum Beruf und übersetzt seit mehr als zwölf Jahren aus dem Norwegischen, Schwedischen und Dänischen.

Dagmar Mißfeldt, geboren1964, studierte Skandinavistik und Finnougristik in Hamburg, Göttingen und Turku. Sie lebt in Hamburg und übersetzt aus dem Finnischen, Schwedischen, Norwegischen und Dänischen.

Mittwoch, 22. Januar 2014, 19.30 Uhr


Der Philosophische FrauenSalon I

FrauenPhil„Die Philosophen haben die Welt bisher nur männlich interpretiert. Es kommt aber darauf an, sie auch weiblich zu interpretieren, um sie menschlich verändern zu können.“

(Irmtraud Morgner)

Philosophinnen denken die Welt: Martha Nussbaum

Der Salon beginnt mit einer kurzen Einführung in Leben und Werk der Philosophin.

Salonière: Gaby Loebus

Eintritt. 5 € – Kontakt:gaby.loebus@web.de

Dienstag, 28. Januar 2014, 18.30–20.30 Uhr

Der Philosophische FrauenSalon ist eine Kooperationsveranstaltung von DENKtRÄUME und FRAUENSTUDIEN HAMBURG e.V.


Polit-Café: 1 Jahr #aufschrei

Aufschrei Tweet von Anne Wizorek Polit-Café zu: Sexismusdebatte: Strohfeuer oder Neubeginn?

mit Silke Burmester

und Croissants und Brezeln

Januar 2013: die stern-Journalistin Laura Himmelreich sorgte  für große Aufregung, als sie dem FDP-Poli­tiker Rainer Brüderle in einem Porträt Sexismus vorwarf und damit eine breite Sexismusdebatte lostrat. Die Feministin Anne Wizorek twitterte erstmals unter dem Hashtag #aufschrei – Tausende Tweets über Alltagssexismus folgten, #aufschrei gewann sogar einen Grimme-Award. Im Januar 2013 jedenfalls wurde nicht nur in Fernseh­talkshows, sondern plötzlich überall über Fragen diskutiert, die bis dahin als ziemlich überholt gegolten hatten: Wie sexistisch ist unsere Gesellschaft? Was muss sich ändern? Wer übertreibt? Und was ist eigentlich mit den Männern?

In unserem sonntäglichen Polit-Café wollen wir eine Bilanz ziehen: Was hat sich seitdem verändert? Hat die Diskussion auch die Gesellschaft – auch uns – verändert?

Silke Burmestersilkeb arbeitete als Redaktionsassistentin und Aufnahmeleiterin bei Spiegel TV Thema, gründete zusammen mit Heike Hackbarth das Fanzine planet pussy, war Autorin bei Petra und Die Woche, leitete das Ressort „Sex und Sünde“ bei Amica und war freie Textchefin im Jahreszeiten Verlag. In der tageszeitung schreibt sie als „Kriegsreporterin“ eine wöchentliche Kolumne sowie im Spiegel Online die Kolumne „Helden der Gegenwart”.  Als Autorin veröffentlichte sie 2008 die Kolumnensammlung Das geheime Tagebuch der Carla Bruni, das auch in das Rumänische und das Estnische übersetzt wurde, zuletzt 2012 den Band Beruhigt Euch! – „ein Pamphlet gegen die Hysterie der Medien“. Silke Burmester unterrichtet u. a. Kreatives Schreiben an der Akademie für Publizistik in Hamburg, beim SWR und an der Henri-Nannen-Schule. Sie setzt sich für freien Journalismus ein und ist Mitglied bei Pro Quote und bei Freischreiber. Ihre Texte wurden im Jahr 2011 für die humorvolle und bissige Art mit dem zweiten Platz des Preises „Journalist des Jahres“ vom Medium Magazin in der Rubrik „Unterhaltung“ ausgezeichnet.

Sonntag, 2. Februar 2014, 12.00 Uhr

Eintritt: 3 € – Gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung


Der Philosophische FrauenSalon II

FrauenPhil„Die Philosophen haben die Welt bisher nur männlich interpretiert. Es kommt aber darauf an, sie auch weiblich zu interpretieren, um sie menschlich verändern zu können.“

(Irmtraud Morgner)

Philosophinnen denken die Welt: Judith Butler

Der Salon beginnt mit einer kurzen Einführung in Leben und Werk der Philosophin.

Salonière: Gaby Loebus

Eintritt. 5 € – Kontakt:gaby.loebus@web.de

Dienstag, 25. Februar 2014, 18.30–20.30 Uhr

Der Philosophische FrauenSalon ist eine Kooperationsveranstaltung von DENKtRÄUME und FRAUENSTUDIEN HAMBURG e.V.


Der Philosophische FrauenSalon III

FrauenPhil„Die Philosophen haben die Welt bisher nur männlich interpretiert. Es kommt aber darauf an, sie auch weiblich zu interpretieren, um sie menschlich verändern zu können.“

(Irmtraud Morgner)

Philosophinnen denken die Welt: Luisa Muraro

Der Salon beginnt mit einer kurzen Einführung in Leben und Werk der Philosophin.

Salonière: Gaby Loebus

Eintritt. 5 € – Kontakt:gaby.loebus@web.de

Dienstag, 25. März 2014, 18.30–20.30 Uhr

Der Philosophische FrauenSalon ist eine Kooperationsveranstaltung von DENKtRÄUME und FRAUENSTUDIEN HAMBURG e.V.


Bücher-Café I

rotessofa2Erlesenes für Frauen*

Das DENKtRÄUME-Team hat sich wieder für euch umgesehen (u.a. auf der Leipziger Buchmesse) und gibt druckfrische Bücher-Tipps für den Frühling  …

Außerdem gibt’s wieder einen Bücherflohmarkt und eine Tombola zugunsten unseres Bücher-Etats 2014 – mit tollen Preisen. Und natürlich Kaffee+Kuchen/Tee+Torten – selbst gemacht und lecker!

Sonntag, 6. April 2014, 15.00 Uhr


Fred Vargas

 vargas»Bei einem Kriminalroman geht es nicht um Gerechtigkeit, es geht um Erkenntnis.«

“Sie kann nicht anders, sie ist anders”

Ein Leseabend zu Fred Vargas

mit Annalena Schmidt; Moderation und Textzusammenstellung: Elsbeth Müller

Fred Vargas (*1957): 1994 erscheint in Frankreich ihr erster Roman. Fred Vargas nennt ihn »Rom.pol« – von »roman policier«. Jahrelang bleibt die junge Autorin ein Geheimtipp. Sie arbeitet als Archäologin in einem Forschungsinstitut, lebt mit ihrem Sohn im Pariser Stadtteil Montparnasse und schreibt fast ausschließlich nachts und in den Ferien. Noch als Studentin sucht sie nach einem Ausgleich zu der oft sehr nüchternen Materie der Archäologie. Sie widmet sich der Musik, genauer dem Akkordeon, lässt das Spielen aber wieder sein. Sie findet, sie tauge nicht dazu. Also beschließt sie eines Abends, 28 Jahre alt, einen Kriminalroman zu schreiben. Heute ist sie die bedeutendste französische Kriminalautorin und eine Schriftstellerin von Weltrang. Fein gestrickt sind ihre Plots, ausgefeilt sind Sprache, Personen, Verwicklungen. Herrliche Dialoge hat Fred Vargas erdacht, und sie überrascht, wie immer, mit viel Humor selbst in makabren Situationen. Ihre Romane sind Literatur. Man genießt sie ebenso, wie man der Aufklärung der Mordfälle folgt. (Aufbau Verlag)

2004 erhielt sie für „Fliehe weit und schnell“ den Deutschen Krimipreis, 2012 den Europäischen Krimipreis für ihr Gesamtwerk. Ihre Werke sind in über 40 Sprachen übersetzt und liegen sämtlich im Aufbau Verlag in Übersetzung vor: die Kriminalromane mit Kommissar Adamsberg (Es geht noch ein Zug von der Gare du Nord – Bei Einbruch der Nacht – Fliehe weit und schnell – Der vierzehnte Stein – Die dritte Jungfrau – Die schwarzen Wasser der Seine – Das Zeichen des Widders (Graphic Novel) – Der verbotene Ort – Die Tote im Pelzmantel (Graphic Novel) – Die Nacht des Zorns); die Kriminalromane mit den „drei Evangelisten“ (Die schöne Diva von Saint-Jacques – Der untröstliche Witwer von Montparnasse – Das Orakel von Port-Nicolas) sowie  Im Schatten des Palazzo Farnese und die heiteren Essaybände (Vom Sinn des Lebens, der Liebe und dem Aufräumen von Schränken – Von der Liebe, linken Händen und der Angst vor leeren Einkaufskörben)

alschAnnalena Schmidt ist Schauspielerin und Sprecherin – viele lieben sie als Lena Odenthals Sekretärin Edith Keller, die sie seit fünfzehn Jahren im “Tatort“ verkörpert.

Nach dem Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover spielte sie an verschiedenen Stadt- und Staatstheatern (u.a. Kiel, Braunschweig), am Hebbeltheater in Berlin,

am Kom(m)ödchen in Düsseldorf. Als Sprecherin hat sie in der Sternwarte Bergedorf „Die Alchemie der Nacht“ von Heike Koschyk gelesen, und sie hat einen literarisch-kulinarischen Abend konzipiert, den sie zuletzt mit dem „Hotel Louis C. Jacob“ als Partner umgesetzt hat. Annalena Schmidt ist aber nicht nur Schauspielerin und Sprecherin, sondern auch Stimm-, Sprech- und Medientrainerin für Journalisten, Moderatoren und Wirtschaftsmanager.

Mittwoch, 16. April 2014, 19.30 Uhr

Eintritt: 5 € – Gefördert von der Hamburger Kulturbehörde  – Der Aufbau Verlag hat uns freundlicherweise die Rechte zur Lesung eingeräumt und die Buchhandlung Seitenweise, Hammer Steindamm 119, macht einen Büchertisch.

 

Eine Lesung im Rahmen der HEW*-Lesetage 13.-17.4.2014


Tag der Frauenarchive

Der 11. Mai, der Geburtstag der jüdischen Schriftstellerin Rose Ausländer, ist von den bundesweit in i.d.a. zusammengeschlossenen Frauenarchiven zum “Tag der Frauenarchive” ernannt worden. Nutzt diesen Anlass – bei uns in diesem Jahr am Montag, den 12.5. – und informiert euch über unser Archiv (und unsere Bibliothek), wir führen euch gerne herum und erzählen aus über 30 Jahren Frauenarchivgeschichte.

Montag, 12. Mai 2014, ab 16.00 Uhr


Was tun, damit Frauen nicht übersehen und übergangen werden?

Impression Management: Frauen wird oft angekreidet, sie täten zu wenig für ihre Sichtbarkeit und damit für ihr berufliches Vorankommen, und als Gegenmittel wird ihnen (mehr) Impression Management verordnet. Diese Diagnose und Verordnung sollen in mehrfacher Hinsicht problematisiert werden: Zunächst wird erörtert, dass und warum Sichtbarkeit ambivalent zu bewerten ist. Ob und wie Frauen durch die überwiegend männlichen Führungskräfte wahrgenommen werden, ist ist nicht nur beeinflusst durch die mehr oder weniger gelungene Selbstdarstellung der Frauen, sondern auch und vor allem durch die Rollenerwartungen, Geschlechterstereotype und Vorurteile der Männer – und nicht zuletzt durch die Dominanzverhältnisse zwischen Frauen und Männern. Vor diesem Hintergrund erweist sich mehr Impression Management als für Frauen höchst riskant. Differenziertere Diagnosen führen nicht nur zu etwas anderen Empfehlungen für Frauen, sondern lenken den Blick auch auf die Rolle von Organisationen, in denen die Frauen arbeiten, für die (Nicht-)Wahrnehmung ihrer Leistungen und Potenziale.

Dr._gertraude_krell_quadratisch-1Dr. Gertraude Krell, pensionierte Universitätsprofessorin für Betriebs-wirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Personalpolitik an der Freien Universität Berlin, forscht, publiziert und referiert weiterhin zu den Arbeitsschwerpunkten Chancengleichheit der Geschlechter, insbe-sondere Entgelt und Führungspositionen, Verständnis und Verhältnis von Gender & Diversity,  Emotionen in Organisationen und Diskursgeschichte der Ökonomie. Das von ihr mit-herausgegebene Standardwerk “Chancengleichheit durch Personalpolitik” ist 2011 in der 6. Auflage erschienen.

Mittwoch, 25. Juni 2014, 19.30 Uhr

In Kooperation mit Landesfrauenrat Hamburg e.V.                          


Bücher-Café II

rotessofa2Erlesenes für Frauen*

Das DENKtRÄUME-Team hat sich wieder für euch umgesehen und gibt druckfrische Bücher-Tipps für den Sommer – den Urlaub – das Leben …

Außerdem gibt’s wieder einen Bücherflohmarkt und eine Tombola zugunsten unseres Bücher-Etats 2014 – mit tollen Preisen. Und natürlich Kaffee+Kuchen/Tee+Torten – selbst gemacht und lecker!

Als “lyrisches Zwischenspiel” gibt es eine szenische Lesung (es wird gelesen, gespielt und gesungen!) mit der Hamburger Autorin, Schauspielerin und Sängerin Claudia Claus aus ihrem Gedichtband “Blitz Gescheites: Scheitern gestattet” (2013) – mit dabei: die Poesie-Forscherin und Jenseits-Forscherin Justina Jarusch und auf besondere Weise auch die Glückstherapeutin Elfriede van der Blitz – lasst euch überraschen!

Claudia Claus: Studium an der Sorbonne/Paris Theaterwissenschaften sowie Kommunikationswissenschaften an der TU Berlin. Nach einer Schauspiel- und Gesangsausbildung arbeitete sie u.a. am Deutschen Theater in Budapest, an den Berliner Kammerspielen, am Schiller Theater Berlin und auf Kampnagel in Hamburg sowie als Sängerin im klassischen Bereich. Seit 2003 arbeitet sie auch immer wieder als Autorin im writers’ room Hamburg. Ihr erstes Theaterstück: „ Die geborgten Kleider meiner Freundinnen“ wurden 2004 im monsun Theater Hamburg uraufgeführt. Es folgten weitere Theaterstücke, u.a. bei der altonale 2010 und Lesungen Ihrer Lyrik und Kurzgeschichten in Hamburg und im Wendland. Claudia Claus lebt und arbeitet in Hamburg Altona.


“Aber sie wollen es doch so …”

… über Gender im Kinderzimmer, Lebenswelten in Blau und Rosa und feministische Mädchenarbeit zwischen Topmodel- und Superstar-Allüren …

wallner

 

mit Claudia Wallner und Stevie Schmiedel

Foto: Fischer Verlage

 

In Zeiten von Gender Mainstreaming wird behauptet, Genderarbeit müsse Mädchenarbeit ablösen: Von „Alphamädchen“ und „Jungenkatastrophe“ ist die Rede. Das „katholische Mädchen vom Lande“ als Synonym der Mehrfachbenachteiligung ist abgelöst worden vom „bildungsfernen Jungen mit Migrationshintergrund in der Großstadt“. Diskutiert wird, ob es heute tatsächlich noch die Mädchen sind, die benachteiligt sind, oder ob nicht vielmehr Jungen heute das „arme Geschlecht“ bilden. Insbesondere die Bildungsdebatten haben diese Diskussionen befördert. Mädchen geraten wieder ins gesellschaftliche Abseits. Diesmal nicht, weil die Teilung der Welt in männliche und weibliche Territorien als naturgegeben angesehen wird wie in den 1970er Jahren, sondern weil jahrelange, gleich geschaltete Medienkampagnen das Ende der Benachteiligung von Mädchen propagieren und damit das Ende ihrer Förderung begründet wird. Dass das nicht wahr ist, spielt dabei kaum eine Rolle. Von „Prinzessin Lillyfee“ und „Bob der Baumeister“ ist es auch heute noch für viele Mädchen und Jungen ein kurzer Weg zur Frisörin und dem Mechatroniker. Gesellschaftliche Vorstellungen von Weiblichkeit und Männlichkeit bestimmen nach wie vor das Leben der Mädchen und Jungen. Und je älter sie werden, umso stärker orientieren sie sich in ihrer Suche, was „ein richtiges Mädchen und einen richtigen Jungen ausmacht“, an den Bildern, die ihnen Werbung, Soaps und Talkshows, Musiksender und mediale Wettbewerbe um Topmodel- und Gesangskarrieren vorgeben.- Hier setzt auch die aus England übernommene Internetkampagne an: „Pinkstinks ist eine Kampagne gegen Produkte, Werbeinhalte und Marketingstrategien, die Mädchen eine limitierende Geschlechterrolle zuweisen, und Pinkstinks möchte diesem Trend entgegenwirken. Wir werben für ein kritisches Medienbewusstsein, Selbstachtung, ein positives Körperbild und alternative weibliche Rollenbilder für Kinder.“

Dr. Stevie Schmiedel: Deutsch-Britin, ist Dozentin für Genderforschung und lehrte zuletzt an der Universität Hamburg und der Hochschule für Soziale Arbeit (Rauhes Haus).
Seit Sommer 2012 arbeitet sie ausschließlich für Pinkstinks, deren Initiatorin und Vorstandsvorsitzende sie in Deutschland ist (Pinkstinks Germany e.V.). Die Kampagne richtet sich gegen limitierende Geschlechterrollen für Jungen und Mädchen. Pinkstinks startete im Sommer 2012 mit Aktionen gegen sexistische Werbung und einer Petition gegen das rosa Überraschungs-Ei. Zur Zeit bereitet Pinkstinks eine Kampagne gegen die Kriterien des deutschen Werberats vor.

Dr. Claudia Wallner: Diplom-Pädagogin und Doktorin der Philosophie. Die Promotion wurde unter dem Titel „Feministische Mädchenarbeit: Vom Mythos der Selbstschöpfung und seinen Folgen“ 2006 veröffentlicht. Seit 1987 bundesweit tätig als Referentin, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut für soziale Arbeit e. V., Autorin und Praxisforscherin in den Themenfeldern Mädchenarbeit und Frauenpolitik, Geschlechterverhältnisse, Genderpädagogik, Bildungs- und Sozialpolitik, Koordinatorin eines EU-Projekts zur Partizipation von Mädchen im Ländervergleich zwischen der BRD, Österreich und Italien sowie in viele Fortbildungen in Österreich, der Schweiz und den Beneluxstaaten. (Mit-)Gründerin der Bundesarbeitsgemeinschaft Mädchenpolitik e.V. (1999), zwei Jahre dort als Vorstandsmitglied.

Mittwoch, 18. September 2014, 19:30 Uhr

Kooperation mit der LAG-Mädchenpolitik Hamburg e.V.
und pro:fem, Verbund Hamburger Frauen- und Mädcheneinrichtungen e.V.


Der Philosophische FrauenSalon I

FrauenPhil

„Die Philosophen haben die Welt
bisher nur männlich interpretiert.
Es kommt aber darauf an,
sie auch weiblich zu interpretieren,
um sie menschlich verändern zu können.“
(Irmtraud Morgner)

Salonière: Gaby Loebus

  • Der Philosophische FrauenSalon ist ein Ort, wo Philosophinnen, ihr Denken und ihre Sicht auf die Welt vorgestellt und diskutiert werden.
  • Der Philosophische FrauenSalon ist ein Ort, wo spannende Themen und Lebensfragen offen und kontrovers betrachtet werden.
  • Der Philosophische FrauenSalon ist ein Ort der Begegnung für alle Frauen, die Spaß und Freude haben am gemeinsamen Denken, Reflektieren, Interpretieren und Diskutieren.
  • Der Philosophische FrauenSalon ist ein Ort, wo unterschiedliche Denkweisen, Blickwinkel und Werteanschauungen sichtbar werden.

Der Salon beginnt mit einer kurzen Einführung.

Thema der Reihe: Be-WEG-te Frauen verändern die Welt

Heute: Frauen und Salonkultur. Die Geschichte der Salons vom 17. Jh. bis heute

Eintritt. 5 € – Kontakt:gaby.loebus@web.de

Dienstag, 23. September 2014, 18:30 Uhr

Der Philosophische FrauenSalon ist eine Kooperationsveranstaltung von DENKtRÄUME und FRAUENSTUDIEN HAMBURG e.V.


“Geht doch!”


Wie wir werden, wie wir sind und nicht bleiben. Biografische Antworten auf Fragen des Lebens. Ein Lehr- und Lernfilm

von Heide Nullmeyer und Ronald Wedekind, D 2013, 66 Min.

Annelie Keil

zeigt ukeilnd erläutert die filmische Reise durch ihr Leben.

 „,Leben geht irgendwie immer’, sagt Annelie Keil. Sie muss es wissen. Als sie 40 Jahre alt war, hatte sie einen Herzinfarkt, erkrankte mehrmals an Krebs. Sie hat Trennungen und Vertreibungen erlebt. Nach jeder Krise war sie stärker, sagt sie. ,Vom ersten bis zum letzten Atemzug verlangt unser Leben von uns Energie, Mut und Lust, um das zu werden, was wir heute sind und morgen werden wollen. Nichts ist wirklich absehbar, wenn wir mit der Lebensarbeit beginnen oder gegen Ende unseres Lebens Bilanz machen und zurückblicken. Was immer geschehen ist, Erfolge und Misserfolge, das Schöne und das Schwierige, unsere Freude und unsere Wut, das alles gehört zu dem, was wir ,Mein Leben’ nennen.’ Mit diesen Worten umschreibt Annelie Keil ihr Verständnis vom Leben. Jetzt hat sie mit den Filmemachern Heide Nullmeyer und Ronald Wedekind einen Film gemacht: Geht doch! Keil erzählt darin ihre Lebensgeschichte und möchte andere dazu ermutigen, ihre eigene Biografie als Geschichte zu begreifen, die erzählt werden sollte, damit gemeinsam das Abenteuer Leben besser verstanden werden kann.” (http://www.anneliekeil.de/dvd)

Prof. Dr. Annelie Keil, geboren 1939, aus der Erfahrung von Krieg, Gefangenschaft, Flucht und dem Leben mit Sozialhilfe als Kind und Jugendliche viel gelernt; Studium der Politischen Wissenschaften, Soziologie u. Pädagogik, 1968 Promotion, 1969-71 Assistentin und Akademische Rätin an der Pädagogischen Hochschule Göttingen, 1971 Berufung als Professorin an die Universität Bremen, Arbeitsbereiche: Sozialarbeitswissenschaft, Gesundheitswissenschaften und Krankenforschung, angewandte Biographie- und Lebensweltforschung. Gründungsmitglied des „Zentrum für Public Health“ (Universität Bremen), des „Instituts für angewandte Biografie- und Lebensweltforschung (IBL, Universität Bremen), des Netzwerks „Zukunftsgestaltung und seelische Gesundheit Bremen“ (EXPO Projekt), des „Forum Lehren und Lernen“ ( FLL, Universität Bremen). Umfangreiche Vortragstätigkeit, Radio- und Fernsehsendungen zum Bereich Gesundheit und Krankheit, Lebenskrisen und  Lebenskompetenzen, Familie und Kinderförderung, Sterben und Sterbegleitung, Bildungsarbeit mit Landfrauen und Unternehmerfrauen im Handwerk; ehrenamtliche Mitarbeit in unterschiedlichen psychosozialen und Bildungsprojekten im In- und Ausland wie Kinderschutzbund, Frauengesundheitszentren, Selbsthilfegruppen; Mitbegründerin des wissenschaftlichen Weiterbildungsstudiums Palliative Care (PAC) an der Universität Bremen, 1992 Berninghausen Preis für ausgezeichnete Lehre, 2004 Bundesverdienstkreuz; seit 2004 im arbeitsamen „Ruhestand“ jenseits der Erwerbsarbeit, zwei Ehen ohne Dauererfolg, keine eigenen, aber  viele Kinder, für die ich was tun kann, enge Freund- und  Wahlverwandtschaften, neugierig und achtsam im Umgang mit der „letzten“ Lebensphase.

Wer sich schon vorfreuen will:

Hier gehts zu ihrer Homepage.

Und hier könnt ihr einen kurzen Film zu ihr (von Radio Bremen) sehen.

Mittwoch, 22. Oktober 2014, 19:30 Uhr

In Kooperation mit dem Frauenwerk der Nordkirche


Der Philosophische FrauenSalon II

FrauenPhil

„Die Philosophen haben die Welt
bisher nur männlich interpretiert.
Es kommt aber darauf an,
sie auch weiblich zu interpretieren,
um sie menschlich verändern zu können.“
(Irmtraud Morgner)

Salonière: Gaby Loebus

  • Der Philosophische FrauenSalon ist ein Ort, wo Philosophinnen, ihr Denken und ihre Sicht auf die Welt vorgestellt und diskutiert werden.
  • Der Philosophische FrauenSalon ist ein Ort, wo spannende Themen und Lebensfragen offen und kontrovers betrachtet werden.
  • Der Philosophische FrauenSalon ist ein Ort der Begegnung für alle Frauen, die Spaß und Freude haben am gemeinsamen Denken, Reflektieren, Interpretieren und Diskutieren.
  • Der Philosophische FrauenSalon ist ein Ort, wo unterschiedliche Denkweisen, Blickwinkel und Werteanschauungen sichtbar werden.

Der Salon beginnt mit einer kurzen Einführung.

Thema der Reihe: Be-WEG-te Frauen verändern die Welt

Heute: Elisabeth Selbert „In die Parlamente müssen die Frauen!“

Eintritt. 5 € – Kontakt:gaby.loebus@web.de

Dienstag, 28. Oktober 2014, 18:30 Uhr

Der Philosophische FrauenSalon ist eine Kooperationsveranstaltung von DENKtRÄUME und FRAUENSTUDIEN HAMBURG e.V.


Indiens Frauen im Aufbruch

Dr. Shazia Aziz Wülbers

Das Schicksal der indischen Studentin, die an den Folgen einer Massenvergewaltigung starb, hat weltweit zu Protesten geführt. In Indien gingen tausende Frauen und Männer gemeinsam auf die Straße, um gegen die traditionell verankerte strukturelle Gewalt gegen Frauen zu demonstrieren. Zahlreiche Medienberichte machten deutlich, dass dieser eine Fall nur die Spitze des Eisbergs war.

Fontanella_978-3-446-24503-7_MR.inddFür einen Großteil der weiblichen Bevölkerung gehören sexistische Übergriffe zum Alltag. Über 230.000 Gewaltverbrechen, davon alleine 24.000 Vergewaltigungen wurden 2011 angezeigt. In Neu-Delhi wird im Schnitt alle 18 Stunden eine Frau vergewaltigt. Die Dunkelziffer liegt weit höher. Dr. Shazia Aziz Wülbers gibt einen Überblick über die Situation von Frauen in ihrem Heimatland, das im Widerspruch zwischen wirtschaftlichem Aufschwung und archaischen Traditionen steht. Sie berichtet aber auch von Aktivistinnen wie Arundhati Roy und vielen anderen, die sich unermüdlich für die Rechte von Frauen einsetzen.

Es scheint, dass die große öffentliche Empörung über die Vergewaltigungen und Gewalttaten gegen Frauen ein Umdenken in Gesellschaft und Politik bewirken kann. Sind indische Frauen jetzt der Gleichberechtigung einen Schritt näher gekommen?

ShaziaShazia Wülbers absolvierte ihren Master in European Studies an der Jawaharlal Nehru University, sie erhielt ihren Doktortitel in Politikwissenschaft am L’Institut d’études politiques (science po) in Paris. Momentan unterrichtet  und forscht sie am Institut für Politikwissenschaft der Universität Hamburg. Dort arbeitet sie an ihrer Habilitationsschrift zum Thema “Norm Diffusion zwischen EU und USA nach Indien”. Bisher publizierte sie u.a.: The Paradox of EU-Indian Relations: Missed Opportunities in Politics, Economics, Development Cooperation and Culture and EU India Relations: A Critique

Mittwoch, 5. November 2014, 19:30 Uhr

Gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung, Hamburg


Der Philosophische FrauenSalon III

FrauenPhil

„Die Philosophen haben die Welt
bisher nur männlich interpretiert.
Es kommt aber darauf an,
sie auch weiblich zu interpretieren,
um sie menschlich verändern zu können.“
(Irmtraud Morgner)

Salonière: Gaby Loebus

  • Der Philosophische FrauenSalon ist ein Ort, wo Philosophinnen, ihr Denken und ihre Sicht auf die Welt vorgestellt und diskutiert werden.
  • Der Philosophische FrauenSalon ist ein Ort, wo spannende Themen und Lebensfragen offen und kontrovers betrachtet werden.
  • Der Philosophische FrauenSalon ist ein Ort der Begegnung für alle Frauen, die Spaß und Freude haben am gemeinsamen Denken, Reflektieren, Interpretieren und Diskutieren.
  • Der Philosophische FrauenSalon ist ein Ort, wo unterschiedliche Denkweisen, Blickwinkel und Werteanschauungen sichtbar werden.

Der Salon beginnt mit einer kurzen Einführung.

Thema der Reihe: Be-WEG-te Frauen verändern die Welt

Heute: Ida Ehre „Eine Frau muss mehr leisten als ein Mann, um anerkannt zu werden.“

Eintritt. 5 € – Kontakt:gaby.loebus@web.de

Dienstag, 25.11.2014, 18:30 Uhr

Der Philosophische FrauenSalon ist eine Kooperationsveranstaltung von DENKtRÄUME und FRAUENSTUDIEN HAMBURG e.V.


Bücher-Café III

rotessofa2Erlesenes für Frauen*

Das DENKtRÄUME-Team hat sich wieder für euch umgesehen und gibt druckfrische Bücher-Tipps für lange Winternächte und zum Verschenken …

Außerdem gibt’s wieder einen Bücherflohmarkt und eine Tombola zugunsten unseres Bücher-Etats 2015 – mit tollen Preisen. Und natürlich Kaffee+Kuchen/Tee+Torten – selbst gemacht und lecker!

Sonntag, 30. November 2014, 15:00 Uhr


“Santa Lucia” und “Tödliche Bescherung”

… eine wilde Mischung aus Weihnachtskrimis und Weihnachtsgeschichten von Selma Lagerlöf und  anderen skandinavischen Autorinnen …
lagerlöfbescherung“Am 13. Dezember, in früher Morgenstunde, wenn Kälte und Dunkelheit auf Värmland lastet, kam noch in meiner Kindheit die heilige Lucia von Syrakus in alle Häuser. Sie ist das Licht, das die Dunkelheit besiegt, sie ist die Legende, die das Vergessen überwindet, sie ist die Herzenswärme …”
“Wenn Dunkelheit herrscht und Eiseskälte über den Fjorden und Bergen liegt, ereignen sich im hohen Norden die mörderischsten Geschichten. Da kann die schönste Bescherung tödlich enden auch für den Weihnachtsmann.”
Dazu Glögg (mit und ohne Rum) und Waffeln und andere skandinavische Leckereien …
Gabriele Haefs, geboren 1953, studierte Volkskunde, Sprachwissenschaft, Keltologie und Nordistik in Bonn und Hamburg. Die Übersetzerin aus dem Norwegischen, Dänischen, Schwedischen, Englischen, Niederländischen und Gälischen ist mit dem norwegischen Schriftsteller Ingvar Ambjørnsen verheiratet und lebt in Hamburg.
Christel Hildebrandt, geboren 1952, studierte Germanistik und Soziologie und promovierte in deutscher Literaturwissenschaft. Sie machte ihr Hobby zum Beruf und übersetzt seit mehr als zwölf Jahren aus dem Norwegischen, Schwedischen und Dänischen.
Dagmar Mißfeldt, geboren1964, studierte Skandinavistik und Finnougristik in Hamburg, Göttingen und Turku. Sie lebt in Hamburg und übersetzt aus dem Finnischen, Schwedischen, Norwegischen und Dänischen.

Mittwoch, 17. Dezember 2014, 19:30 Uhr

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