Veranstaltungen 2019


Feministischer Bücherflohmarkt

In der Bibliothek der DENKtRÄUME wird seit 1983 Literatur zu Frauen*-und Geschlechterfragen gesammelt. Als Bildungszentrum bietet DENKtRÄUME seit den 80er Jahren Zugang zu feministischer Literatur, die nur selten in Buchhandlungen und Bibliotheken zu finden war und ist.

Wir trennen uns von einigen Büchern, die gegen Spende zu erwerben sind.
Darunter Klassiker der [feministischen] Frauen*literatur sowie Kurioses. Wer also noch Lesestoff für die kalte Jahreszeit braucht – kommt vorbei!

Sonntag, 8. Dezember 2019, 12-17 Uhr

Kaffee und Kuchen ab 12 Uhr

Ort: hamburger frauen*bibliothek

Radka Denemarková liest aus „Ein Beitrag zur Geschichte der Freude“

Ein Beitrag zur Geschichte der Freude

Drei ältere Frauen dokumentieren in einem Archiv in Prag, sexualisierte Gewalt, die Frauen weltweit erfahren haben. Gleichzeitig versuchen sie Mädchen zu retten. Ein Ermittler untersucht den scheinbaren Selbstmord eines reichen, einflussreichen Mannes – und stößt dabei auf die drei Frauen und ihr Tun. Radka Denemarková, die wichtigste tschechische Autorin der Gegenwart, verwebt in ihrem Roman Elemente des Kriminalromans mit Fakten und Fiktion. Sie gibt den vielen Frauen, die sexualisierte Gewalt erfahren haben, in einer eindringlichen Sprache und mit ungewöhnlichen Metaphern, eine Stimme.

Radka Denemarková, geboren 1968, ist tschechische Autorin, Dramatikerin, Drehbuchautorin, Essayistin und Übersetzerin deutscher Literatur, sie lehrt Creative Writing.  Ihre Werke wurden in mehr als 20 Sprachen übersetzt. 2019 hat sie für das Buch in Österreich den H.C.Artmann Preis und Stipendium und den Schweizer Spycher Literaturpreis bekommen.

Die Lesung findet anlässlich des Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen am 25. November statt.

Donnerstag, 28. November 2019, 19.00 Uhr

Ort: Büchergilde (Besenbinderhof 61)

Eintritt gegen Spende

Eine Kooperationsveranstaltung mit den ver.di Frauen, dem Frauenhotel Hanseatin und der Büchergilde Hamburg


Karin Kalisa liest aus „Radio Activity“

Karin Kalisa liest aus ihrem neuen Roman: Nora kehrt aus New York in ihre norddeutsche Heimatstadt zurück. Sie trifft auf ihre alten Freunde Tom und Grischa und eine wunderbare Vision wird Wirklichkeit. Sie bauen einen neuen, unabhängigen Radiosender auf. Was? Wer hört denn heute noch Radio? Jede Menge Leute in der Kleinstadt. Denn die drei machen ihre Sache wirklich gut. Musik querbeet, gemischt mit klugen Wortbeiträgen. Sie senden Reportagen über die Geschichte der Stadt und werben für kleine örtliche Läden und Betriebe. Jeden Samstag gibt es ein Quiz zu Grundfragen der Menschenrechte. Dann beginnt Nora ihren ganz persönlichen Rachefeldzug mit einzubauen. Hier geht es um eine offene Rechnung ihrer Mutter und jahrzehntelanges Schweigen, eine subtile Jagd auf alte Täter beginnt.
Karin Kalisa, ausgebildet in Japanologie und Sprachphilosophie, lebt in Berlin. Ihr Debütroman „Sungs Laden“ stand 36 Wochen lang auf der Bestsellerliste und wurde in mehrere Sprachen übersetzt. Ihr neuer Roman „Radio Activity“ ist im Verlag C.H.Beck erschienen.

Die Lesung findet im Rahmen der „Woche unabhängiger Buchhandlungen“ in Kooperation mit dem Buchladen Osterstraße statt.

Montag, 4. November 2019, 20.00 Uhr

Ort: Buchladen Osterstraße

Eintritt: 7€


Digitalisierung – Chancen, Risiken und Herausforderungen für Frauen

24.-25. Oktober 2019

Im Rahmen der Konferenz soll der Blick zu den Digitalisierungsthemen auf Frauen fokussiert werden. Frauen sind in den Digitalisierungsprozessen wenig beteiligt. In der Programmierung gibt es keinen Genderblick und die Lebensrealitäten von Frauen finden sich i.d.R. nicht in den von Männern programmierten Algorithmen.

Wir wollen einen Einstieg in eine gesellschaftliche Diskussion finden, in der geschlechtsspezifische Aspekte der Digitalisierung berücksichtigt werden. Die Teilnehmer*innen sollen Impulse und Ideen bekommen, um sich in die Prozesse einzumischen.

In Vorträgen, Workshops, einer Filmvorführung und einer Podiumsdiskussion geht es um Themen wie: Wie weiblich ist Arbeit 4.0?, Sichtbarmachung von Frauenleben/- geschichte im Netz bis zu Smart City geschlechtergerecht gestalten. In Barcamps gibt es dann die Möglichkeit, die angesprochenen Themen zu vertiefen und/oder neue Fragestellungen zu besprechen.

Programm

In Kooperation mit den ver.di Frauen Hamburg

Karte | Plakat


Der marktgerechte Patient

„DER MARKTGERECHTE PATIENT handelt von den Ursachen und fatalen Folgen der Fallpauschalen. Leslie Franke und Herdolor Lorenz („Wer rettet Wen?“, 2015; „Water Makes Money“, 2011) haben sich dazu mit Mediziner_innen, Pflegepersonal und Patient_innen getroffen, mit Krankenhausmanagern und Gesundheitsaktivist_innen. Auf der Basis einer scharfen Ursachenanalyse liefert ihr Film Argumente für alle, die sich für eine menschenwürdige und soziale Gesundheitsversorgung für Patienten und Beschäftigte einsetzen wollen.“ (Presseheft zum Film)

Das Metropolis Kino zeigt den immer noch aktuellen Film in Kooperation mit den ver.di Frauen und mit DENKtRÄUME in Anwesenheit der Filmemacherin und einer Kollegin aus dem Hamburger Pflegebündnis.

Sonntag, 15. September 2019, 17.00 Uhr

Ort: Metropolis Kino, Kleine Theaterstraße 10

Trailer zum Film


Lange Nacht der Literatur

Katharina Adler liest aus „Ida“

Sie ist eine der bekanntesten Patientinnen des 20. Jahrhunderts: Dora, das jüdische Mädchen mit der ‚petite hystérie‘ und einer verschlungenen Familiengeschichte. Die knapp Achtzehnjährige, die es wagte, ihre Kur bei Sigmund Freud vorzeitig zu beenden. Für Katharina Adler war die widerständige Patientin lange Zeit nur eine Familienanekdote: ihre Urgroßmutter Ida, die unter dem Namen Dora zu Nachruhm kam und dabei mal zum Opfer, mal zur Heldin stilisiert wurde. „Nach und nach wuchs in mir der Wunsch, dieses Bild von ihr zu ergänzen, ihm aber auch etwas entgegenzusetzen. Ich wollte eine Frau zeigen (…), die trotz aller Widrigkeiten bis zuletzt um ein selbstbestimmtes Leben ringt.“

Für ihr Debut erhielt Katharina Adler das Literaturstipendium des Freistaats Bayern und wurde für den Alfred-Döblin-Preis, den Klaus-Michael Kühne-Preis und den ZDF-aspekte-Literaturpreis nominiert. Der Roman „Ida“ ist im Rowohlt Verlag erschienen.

Samstag, 7. September 2019, 18.00 Uhr

Ort: hamburger frauen*bibliothek

Eintritt: 7€/5€ ermäßigt


Frauenorte – Orte von, für und mit Frauen!?

FrauenorteWas ist ein Frauenort? Welche Bedeutung hat er für Frauen, Feministinnen und die Frauenbewegungen? Wie werden durch diese Orte Gemeinschaften, aber auch Ausschlüsse konstruiert und wie sinnvoll waren und sind sie? Wie wurden Frauenorte in der Zweiten Frauenbewegung gedacht und wie verstehen Feministinnen sie heute?

Diesen und ähnlichen Fragen möchten wir im Gespräch mit Linda Schlüter (Frauenhotel Hanseatin), Gwendolyn Lloyd-Hughes (Frauen-Lesben Café LA MOTTA), Nina Lucia Groß (femrep e.V.) und Dr. Birgit Kiupel (DDF) nachgehen.

Moderation: Reingard Wagner

Die Veranstaltung ist zugleich Abschluss unseres Projektes zur Hamburger Frauen-/ Lesbenbewegung der 2000er Jahre, das wir im Rahmen des Digitalen Deutschen Frauenarchivs (DDF) durchgeführt haben.

Dienstag, 9. Juli 2019, 19.30 Uhr

Eintritt frei


Bücher-Café I

Das DENKtRÄUME-Team präsentiert mehrmals im Jahr aktuelle frauen*relevante Neuerscheinungen. Dazu gibt es immer einen gutsortierten Bücherflohmarkt, eine Tombola mit tollen Preisen (Leseausweise, Büchergeschenke, Zeitschriftenabos …) und – last not least: Es gibt leckeren, selbst gebackenen Kuchen! 

Wir haben uns wieder für euch umgesehen und geben druckfrische Bücher-Tipps für den Sommer…

Sonntag, 2. Juni 2019, 15.00 Uhr

Eintritt frei


Geheimnisse und pfeifende Spatzen 

Abtreibung, Abtreibungsverbot und die Frage der Selbstbestimmung

Abtreibung ist ein menschheitsgeschichtliches Thema ebenso wie die Versuche, sie zu verbieten und zu regulieren. In Deutschland ist sie spätestens seit Bestehen des Paragraphen 218 ein umkämpftes Feld. Aktuell sind mit der Forderung nach Streichung des § 219a StGB auch die ganz grundsätzlichen – uneingelösten – Forderungen nach Streichung des § 218 und einem Recht auf Selbstbestimmung wieder aufgeflammt. „We can’t believe we still have to protest that shit“ – ein Rückfall ins Mittelalter oder dessen Fortsetzung, so erscheint es vielen Feminist_innen, wenn sie im 21. Jahrhundert dieselben Forderungen erheben wie die Aktivist_innen der ersten Frauenbewegung. Im Vortrag sollen auf Grundlage einer historisch-theoretischen Einordnung Kontinuitäten und Brüche im Diskurs um die Abtreibung und in den feministischen Kämpfen darum beleuchtet werden.

Katja Krolzik-Matthei ist Sozialpädagogin und Sexualwissenschaftlerin; seit 2014 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der HS Merseburg im BMBF-Forschungsprojekt zu sexualisierter Gewalt in pädagogischen Kontexten; sie promoviert zum Selbstbestimmungsbegriff in der feministischen Abtreibungsdebatte.

Donnerstag, 23. Mai 2019, 19.30 Uhr

Eintritt: 7 €/5 € ermäßigt


Polit-Café

Dialog der Generationen

Vortrag und Diskussion … mit Kaffee + Tee, Brezeln + Croissants

Am 16. März 1919 durften sich die Frauen in Hamburg das erste Mal an Bürgerschaftswahlen beteiligen. Sie konnten wählen und gewählt werden.

Welche Bedeutung hat dies vor 100 Jahren erstrittene Recht für uns Frauen heute? Diese Frage wollen wir mit Christa Randzio-Plath, Antje Schrupp und Aurelia Dietrich (F-Word) diskutieren.

Ausgangsbasis für diesen moderierten Dialog der Generationen sollen die 10 Thesen zu 100 Jahre Frauenwahlrecht von Antje Schrupp sein. Für sie sind 100 Jahre Wahlrecht nicht nur ein Grund zurück zu schauen, sondern auch Anlass nach vorne zu blicken und zu diskutieren, was es braucht, um die Demokratie zu erhalten.

Moderation: Katrin Jäger (Journalistin)

Sonntag, 10. März 2019, 12.00 Uhr

Gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg

Eintritt: 3 €


Fem*Quiz II

Wie oft war Meryl Streep bisher für den Oscar nominiert? In welchem Land war Golda Meir Außenministerin? Wie hieß die Frauenfußballnationaltrainerin vor Steffi Jones?  Unter welchem Pseudonym schrieb Agatha Christie romantische Erzählungen? Welcher Künstlerin ist in den DENKtRÄUMEn eine Skulptur gewidmet und wie heißen diese Frauenfiguren? Welche Naturwissenschaftlerin bekam in 2 Kategorien je einen Nobelpreis?

Die DENKtRÄUMErinnen haben wieder ihr (feministisches) Wissen zusammengetragen und das zweite Hamburger Fem*Quiz vorbereitet.

Teams von bis zu vier Mitspielerinnen treten an und spielen über vier Runden gegeneinander. Die Themen sind queerbeet angelegt. Ob Bilderrätsel, Hörprobe oder Videoclip – Hauptsache der Spaß kommt nicht zu kurz! Und am Ende des Turniers gibt’s natürlich einen Fem*Quiz-Preis!

Wer noch kein Team hat, darf sehr gerne auch alleine vorbei kommen und vor Ort spontan eine Gruppe bilden. Neue Mitspielerinnen sind willkommen!

Und Kaffee + Kuchen und Tee + Torten gibt’s auch.

Sonntag, 10. Februar 2019, 15.00 Uhr

Eintritt: 5 €


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