
In Her Words: 20th Century Lesbian Fiction
Teil des Hamburg international Queer Film Festival
Donnerstag, 19. Oktober 2023, 19.45 Uhr
Ort: Metropolis Kino, Kleine Theaterstraße 10
Anhand von bewegenden Archivmaterialien und zahlreichen Interviews zeichnet die Doku die Geschichte lesbischer Belletristik von den 1920er – 1990er Jahren nach. Gesellschaftliche Ereignisse, die die Werke geprägt haben, werden dabei ebenso beleuchtet, wie der Einfluss, den die Autor*innen (u.a. Ann Bannon, Rita Mae Brown, Jewel Gomez und Sarah Waters) und ihre Werke auf das Genre aber auch die Gesellschaft hatten. Ein fesselnder Streifzug feministischer Bewegungsgeschichte entsteht, der sofort Lust aufs Lesen macht.
Original mit deutschen Untertiteln, USA 2023, Regie: Lisa Marie Evans, Marianne K. Martin
Sottosopra – die schönste Revolution des 20. Jahrhunderts
Filmvorführung mit der Filmemacherin Gabriele Schärer
Mittwoch, 1. November 2023, 19 Uhr
Ort: Metropolis Kino, Kleine Theaterstraße 10
Es gelten die Preise des Metropolis
Sottosopra – Dokumentarfilm, Schweiz 2002
Der Film portraitiert vier spannende Frauen, die verschiedene Stränge der Frauenbewegung der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts repräsentieren: die Gewerkschafterin Christiane Brunner, die Theologin Marga Bührig, die Krankenschwester Heidi Ensner und die Philosophin Luisa Muraro. Sie erzählen von ihrem Leben und ihren Aktionen im Rahmen der Frauenbefreiungsbewegung. Eine Rollerfahrerin verbindet die Porträts der Frauen. Sie kommentiert deren Träume, Wünsche und Wirklichkeiten. Begleitet von der Jazzmusik Irène Schweizers führt der Film von Genf, über das Vallé de Joux nach Bern, Solothurn, Binningen BL, Zürich, Mailand und Verona, die Orte an denen die porträtierten Frauen leben.
Der Film ist nicht nur historisch interessant, sondern bietet reichlich Stoff zum Nachdenken und Diskutieren hier und heute.
Der Film „Sottosopra – Die schönste Revolution des 20. Jahrhunderts“ (2002) von Gabriele Schärer ist der 2. Film in der vierteiligen Reihe zu 40 Jahre Frauen*bildungszentrum DENKtRÄUME, die das Metropolis Kino mit uns in Kooperation zeigt.
Barbie
Donnerstag, 23. November 2023, 19.30 Uhr
Ort: Frauen*bildungszentrum DENKtRÄUME, Grindelallee 43 (Sauerberghof)
Eintritt gegen Spende
In zwei Teilen betrachtet die Veranstaltung unterschiedliche Aspekte des Kultphänomen Barbie:
Barbie – (no) role model for feminists?
Geboren 1962 hat Barbie viel erlebt und sich verändert, dem jeweiligen Zeitgeist folgend wenn nicht gar prägend, wie der Erfolg des aktuellen Hollywod Films über sie zeigt. Dieser Abend beginnt mit einer lecture performance zu Erfahrungen von und mit Barbie. In einer biografisch angelegten Zeitleiste wollen wir einen Überblick geben zu den Entwicklungen einer Figur zwischen Spielzeug und Kunstobjekt. Anschließend werden Fragen gestellt danach, wo die (feministische) Faszination beginnt, wo sie aufhört und wie weit der Kommerz diese regelt.
Inga Müller, Gabriele und Annalena Grimm, DENKtRÄUME
Hineinbeißen, abbeißen… Barbie-Köpfen mit Lady Gaga
Als westliche Spielzeug-Stilikone stat die Barbie-Puppe einen angestammten Platz in der Popkultur. Vor diesem Hintergrund reibt sich Lady Gaga im Verlauf ihrer Monster Ball-Shows (2009-2011) offenbar einmal mit einer Barbie kurz zwischen den Beinen, beißt in das Plastik der Puppe oder dieser Kopf ab. Eine solche Enthauptung scheint sich vornehmlich gegen die unrealistischen Schönheitsideale der Barbie zu richten – „I mean, how could you possibly be that perfect“ (Lady Gaga, Interview 2011). Doch geht die Bühnenaktion nicht weit darüber hinaus?
Prof. Dr. Insa Härtel, Permanent Senior Research Fellow, Kunstuniversität Linz, Abteilung Kulturwissenschaft
Juli 76 – Das Private ist politisch
Wie in Hamburg das erste autonome Frauenhaus entstand
Mittwoch, 29. November 2023, 19 Uhr
Ort: Metropolis Kino, Kleine Theaterstraße 10
Es gelten die Preise des Metropolis
1976. Frauenbewegung. In Hamburg – wie in Berlin oder Köln – haben sich Frauen entschieden, gemeinsam ein autonomes Frauenhaus für misshandelte Frauen zu erkämpfen. Als Schutzraum für Frauen und ihre Kinder und als Zeichen gegen Männergewalt.
Wie sie losziehen und ihre Idee umsetzen, davon erzählt »Juli 76« in einer filmischen Montage aus Rückblicken, Dokumenten und Bildern aus den ersten sechs Jahren des Projekts.
»Wir schauten weit, bis hin zum Ende des Patriarchats ……und hatten dabei eine konkrete Utopie.« (mpz)
Dies ist der dritte Film der vierteiligen Reihe anlässlich des 40jährigen Jubiläums vom Frauen*bildungszentrum DENKtRÄUME.
Mit Gästinnen und anschließendem Gespräch
Bücher-Café II
Sonntag, 3. Dezember 2023, 15 Uhr
Ort: Frauen*bildungszentrum DENKtRÄUME, Grindelallee 43 (Sauerberghof)
Die Veranstaltung findet hybrid statt
Wir haben uns wieder für euch umgesehen und geben druckfrische Bücher-Tipps für die ruhigen Winterabende…
Macht es euch zuhause gemütlich und schaut uns vom heimischen Sofa aus zu.
Oder kommt in unsere Bibliothek und macht euch einen schönen Nachmittag: bei Kaffee und Kuchen, Tee und Torten, und unserem Bücherflohmarkt.