Lesetipp: Evein Obulor (Hg.), „Schwarz wird großgeschrieben“

Das Buch „Schwarz wird großgeschrieben“ ist eine Sammlung von Essays von 20 Flinta* aus Deutschland und Österreich. In ihren Essays schreiben die Autor*innen über das Schwarzsein, was es heißt Schwarz zu sein in diesen Ländern, von Schwierigkeiten, Versionen und dem Ausbrechen aus einengenden Strukturen.

Erschienen ist „Schwarz wird großgeschrieben“ im &Töchter Verlag. Konzipiert und herausgegeben wurde es von Evein Obulor, Gründerin des antirassistischen Netzwerks Migration Hub Heidelberg, in Zusammenarbeit mit RosaMag, dem Online-Lifestylemagazin für Schwarze FLINTAs & Freund:innen in Deutschland, Österreich & Schweiz.

Das Buch bietet einen tollen Einblick in die Diversität und Pluralität der Schwarzen Community in Deutschland. Verschiedenste Themen werden angerissen, z. B. „Colorism“, also dass bei Menschen auch unterschieden wird wie vermeintlich hell oder dunkel sie seien und dass dies auch in der BiPoC-Community untereinander dazu beiträgt, Hierarchien und Privilegien entstehen zu lassen.

Die Autor*innen veranschaulichen anhand dieses und anderer Themen, dass Rassismus nicht immer offensichtlich daherkommt, sondern oft auch subtil und auf den ersten Blick schwer greifbar ist – und wie schwierig es dadurch ist, sich rassistischen Mechanismen zu entziehen.

„Schwarz wird großgeschrieben“ ist sehr divers und in jedem Fall lesenswert für alle, die sich mit dem Thema Rassismus auseinandersetzen wollen. (Und ist eigentlich sowieso für alle lesenswert.)

Evein Obulor (Hg.): Schwarz wird großgeschrieben, &Töchter 2021, 240 S., 22,00 Euro

In unserer Bibliothek ausleihbar unter der Signatur: Acd 90

Die DENKtRÄUMErinnen

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