Vergangene Veranstaltungen


Feministische Debatten zu Körpernormen

Gespräch mit Paula-Irene Villa und Magda Albrecht

Donnerstag, 25. Mai 2023, 19.30 Uhr

Ort: Frauen*bildungszentrum DENKtRÄUME, Grindelallee 43 (Sauerberghof)

Eintritt: 8€, 5€ erm.

Das 2022 erschienene Buch „Fat Studies. Ein Glossar“, an dem die Referentinnen beteiligt waren, versteht hohes Körpergewicht bzw. Dicksein als soziale, kulturelle und politische Kategorie. Es ist eine Einladung, sich neuen Denkweisen zum Dicksein anzunähern und sich kritisch mit problemfixierten und stigmatisierenden Narrativen bezüglich hochgewichtiger Körper zu befassen sowie fett-neutrale/positive Alternativen und Perspektiven zu stärken.

Es geht dabei um wissenschaftliche, politische und kulturelle Analysen von gesellschaftlichen und

gesundheitspolitischen Argumenten, die Dicksein einseitig verdammen. So werden dem norm-schlanken, nicht-behinderten weiblichen Körper positiv besetzte Eigenschaften wie aktiv, leistungsfähig und kontrolliert zugeordnet, während Dicksein assoziiert wird mit faul, dumm, ‚asozial‘, hässlich.

Ein weiteres Anliegen der Veranstaltung besteht darin im 40-jährigen Jubiläumsjahr des Frauen*bildungszentrums DENKtRÄUME, darauf hinzuweisen, dass im Mai der Internationale Anti-Diät Tag ist und dass das Fat Liberation Manifest dieses Jahr 50 Jahre alt wird – ein wichtiges Dokument für die Bewegung.

Im Anschluss soll gemeinsam diskutiert werden, ob und wie die Forderungen der früheren Aktivist*innen in Zeiten von Body Positivity noch eine Rolle spielen.

 

 

Hier findet ihr einen Rückblick auf die Veranstaltung >>


Interdisziplinäre Online-Tagung

30 Jahre Stone Butch Blues – Erinnerungen und Perspektiven

Freitag, 05. Mai / Samstag, 06. Mai 2023

Digital über Zoom

1993 veröffentlicht und mittlerweile ein Klassiker der queeren Literatur feiert Leslie Feinbergs Roman Stone Butch Blues 2023 sein 30-jähriges Publikationsjubiläum. Der Roman zeigte die Komplexität lesbischer und anderer queerer Lebensrealitäten auf, trug zu einer Verschiebung vom Sprechen über trans Menschen sowie zu vermehrter Sichtbarkeit von trans Stimmen in Gesellschaft und Wissenschaft bei. Anlässlich des Jubiläums blicken wir mit wissenschaftlichen und künstlerischen Beiträgen und mit dem Roman in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft von trans und queeren Geschichten und Studien, Arbeiter*innenkampf und anti-rassistischen Bewegungen. Die Tagung wird abgerundet durch eine Lesung und ein anschließendes Gespräch mit der Lyrikerin, Aktivistin und Leslie Feinbergs Lebenspartnerin Minnie Bruce Pratt.

Organsiert ist die Online-Tagung von Dr. Michaela Koch (Zentrum Gender & Diversity), Dr. Jara Schmidt ( Universität Hamburg) und Clara Rosa Schwarz (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg) in Kooperation mit dem Lesbenarchiv Spinnboden.

Die Veranstaltung ist für alle Interessierte geöffnet und kostenlos.

Weitere Infos finden sich hier.


Bücher-Café I

Sonntag, 23. April 2023, 15 Uhr

Ort: Frauen*bildungszentrum DENKtRÄUME, Grindelallee 43 (Sauerberghof)

Die Veranstaltung findet hybrid statt

Wir haben uns wieder für euch umgesehen und geben druckfrische Bücher-Tipps für einen feministischen Frühsommer…

Macht es euch zuhause gemütlich und schaut uns vom heimischen Sofa aus zu.

Oder kommt in unsere Bibliothek und macht euch einen schönen Nachmittag: bei Kaffee und Kuchen, Tee und Torten, und unserem Bücherflohmarkt.


DENKtRÄUME tanzt – Frauen*- und FLINTA*-Disco

mit DJane Denise L

Freitag, 31. März 2023, 20 Uhr

Ort: DER KLUB, Besenbinderhof 62, 20097 Hamburg

Eintritt: Spende 8€, 5€ ermäßigt


„neu Christa Wolf lesen“

Ausstellungseröffnung und Erzählsalon

(c) Martin Hoffmann

Samstag, 18. März 2023, 16 Uhr

Ort: Dorothee-Sölle-Haus, Königstraße 54

Eintritt: Spende 8€ oder nach eigenem Ermessen

Die Schriftstellerin Christa Wolf hat mit ihren Büchern Leser*innen in Ost- und Westdeutschland erreicht. Das Persönliche war für sie politisch und umgekehrt. Sie hat zu wichtigen Themen wie Frieden und Emanzipation von Frauen geschrieben, die auch heute noch aktuell sind.

Zum 90. Geburtstag Christa Wolfs erstellten Studierende der Humboldt Universität zu Berlin eine Ausstellung zu der Autorin. Aus ihr ergeben sich neue und spannende Perspektiven auf das Werk und regen dazu an, (wieder einmal) zu einem Buch der Autorin zu greifen.

Am 18. März 2023 wäre Christa Wolf 94 Jahre alt geworden. Dies nehmen wir zum Anlass, die Ausstellung hier in Hamburg zu zeigen.

Martin Hoffmann, der die Vorstellungen der Studierenden grafisch umgesetzt hat, wird die Entstehung und den Hintergrund der Ausstellung erläutern und über die Aktualität des Werkes von Christa Wolf erzählen.

Mit Tinka Wolf, Mitbegründerin des ost-west-europäischen FrauenNetzwerk (OWEN), wollen wir ein Gespräch zu ausgewählten Texten und zu Frauenbewegungen in Ost und West führen. Hier lässt sich auch der Bogen zu dem Projekt „Geschlechteridentitäten in Ost und West“ schlagen, in dessen Rahmen Tinka Wolf von Studierenden der HAW Hamburg interviewt wurde.

Neben geistiger Nahrung wird es eine Kartoffelsuppe aus dem „Rezeptbuch“ Christa Wolfs und genug Zeit um sich auszutauschen geben.

Diese Veranstaltung findet im Rahmen des Programms zum 40-jährigen Jubiläum des Frauen*bildungszentrums DENKtRÄUME statt.

Die Ausstellung ist bis zum 31. März im Dorothee-Sölle-Haus im Rahmen der Öffnungszeiten (Mo-Do 8-18 Uhr und Fr 8-14 Uhr) zu sehen.

Diese Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit dem Frauenwerk der Nordkirche statt.


„Frauenbildungsarbeit damals und heute“

Mittwoch, 15. März 2023, 19.30 Uhr

Ort: Frauen*bildungszentrum DENKtRÄUME, Grindelallee 43 (Sauerberghof)

Eintritt gegen Spende

Vor 42 Jahren fand zum ersten Mal eine Hamburger Frauenwoche statt, für 15 Jahre ein buntes Happening, das viele Frauen erreichte. Zwei Jahre später wurde das noch heute existierende Frauen*bildungszentrum DENKtRÄUME mit Bibliothek und Archiv gegründet, um Frauenbildung das ganze Jahr anbieten zu können.

Mit der zweiten Frauenbewegung entstand ein neuer feministischer Bildungsbegriff einhergehend mit neuen Organisationsformen, geprägt von flachen Hierarchien und dem eigenen Erleben als Ausgangspunkt. Nach den Forderungen von gleichen Bildungschancen für Frauen seit Mitte des 19. Jahrhunderts stellten sich über den Diskurs der Differenz Fragen nach der praktischen Umsetzung von Autonomie, nach neuen Frauenbildern und einer starken solidarischen Gemeinschaft. Nach Gender-Politik und Mee-Too, inmitten einer aufgeheizten Gender-Diskussion und in einer Realität von Gewalt gegen Frauen als Kriegswaffe ist „Feminismus“ als Lifestyle wieder aktuell. Damit stellen sich neue Fragen nach praktischen Möglichkeiten von Veränderung als konkrete wie utopische Verbesserung und welche Rolle Bildung darin hat. Damit ist es auch notwendig neue Formen der Vermittlung mit zu berücksichtigen.

Bei der Veranstaltung sollen mit der bereits entwickelten virtuellen Ausstellung zur Frauenwoche mit Zeitzeugnissen und deren Einordnung die historische Atmosphäre von Aufbruch und die Bandbreite der Inhalte im Rahmen der zahlreichen Frauenwochen in den 1980er Jahre vermittelt werden. Im Anschluss daran soll diskutiert werden, wie der feministische Bildungsbegriff sich verändert hat und welche Bedeutung dies für die Zukunft von DENKtRÄUME haben könnte.

Diese Veranstaltung findet im Rahmen des Programms zum 40-jährigen Jubiläum des Frauen*bildungszentrums DENKtRÄUME statt.

Die Projektgruppe 40 Jahre Hamburger Frauenwoche: Ele, Inga, Janna und Nicolli


Eine Tafel für Etel

Sonntag, 26. Februar 2023, 12 Uhr

Ort: Frauen*bildungszentrum DENKtRÄUME, Grindelallee 43 (Sauerberghof)

Eintritt gegen Spende

Etel Adnan 2016 ©Felix Grünschloss

Wir beginnen unser Jubiläumsjahr mit einer Geburtstagsfeier für Etel Adnan.

Die kosmopolitische und feministische Schriftstellerin und Malerin Etel Adnan wurde 1925 in Beirut geboren. Ihr Vater war Syrer und ihr Mutter Griechin, sie studierte an der Sorbonne und lehrte an amerikanischen Universitäten. Ab 1976 lebte sie mit ihrer Partnerin Simone Fattal in Kalifornien und in Paris. Etel Adnan war zur documenta 2012 eingeladen und erlangte dadurch als Malerin in Deutschland und international an Bekanntheit.

Hamburg zeichnete sie im November 2021 mit dem Lichtwark Preis des Hamburger Senates und der Bürgerschaft aus. Kurz vor der Verleihung am 14.11.2021 starb Etel Adan in Paris.

Posthum erschien im Nautilus Verlag „Die Stille verschieben“ und wurde im ausverkauften Thalia Theater gelesen. Auch die Lesung ihres eindrücklichen und aktuellen Gedichtes „Arabische Apocalypse“ am Thalia in der Gaußstr. mit Corinna Harfouch war fast ausverkauft. Zurzeit ist im Lenbach Haus in München eine erste sehr eindrückliche und vielfältige Retrospektive ihrer Werke ausgestellt.

Am 24. Februar wäre Etel Adnan 98 Jahre alt geworden. Dies nehmen wir zum Anlass, um am Sonntag, den 26. Februar gemeinsam bei einem kleinen Imbiss auf Etel Adnan anzustoßen, an sie erinnern, sie feiern und wertschätzen. Mit dabei sind die Herausgeberin Hanna Mittelstaedt, Mitbegründerin des Nautilus-Verlages, und Klaudia Ruschkowski, ihre Übersetzerin und Hörspielautorin, die über Etel Adnan erzählen werden. Alle, die Lust haben, können im Anschluss Lieblingspassagen aus den Büchern von Etel Adnan vorlesen, die natürlich auch bei uns in der Bibliothek zu finden sind.

Eine Veranstaltung für Etel Adnan Fans und die, die es werden wollen.

 

„Das Künstlerische war bei Adnan ebenso politisch wie ein geschriebener Essay. So wie sie versuchte, mit Texten gegen die Macht der Worte und Diskurse anzuschreiben, war die Malerei im Gegenzug das Insistieren auf lustvolles Erleben, auf die widerständige Entscheidung, trotz einer gewaltvollen Welt Glück in das eigene Leben einzuladen.“

Noemi Y. Molitor, Missy Magazin 6/2022, S. 19


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