Büchertisch Januar 2025: Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust

Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee 7000 Überlebende aus dem Konzentrationslager Auschwitz, in dem zuvor schätzungsweise 1,1 Millionen Menschen systematisch ermordet wurden. Seit 1996 ist der 27. Januar offizieller Gedenktag in Deutschland. Die Vereinten Nationen erklärten diesen Tag 2005 zudem zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust.[1]

Dieser Tag soll uns an Geschehnisse und Menschen erinnern, die wir nicht vergessen dürfen. 80 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges leben nur noch wenige Zeitzeug*innen, die berichten, mahnen und die Erinnerung am Leben erhalten. Von Generation zu Generation werden Geschichten gefiltert, Namen, Schicksale, Menschen werden vergessen. Je weniger Menschen uns von ihren Erfahrungen berichten können, desto mehr braucht es die bewusste Erinnerung. In Zeiten des zunehmenden rechten Populismus‘ ist dies umso wichtiger.

2023 standen erstmalig diejenigen Opfer im Mittelpunkt des Gedenkens, die aufgrund ihrer sexuellen und geschlechtlichen Identität von den Nationalsozialist*innen diskriminiert und getötet wurden. Auf Basis des §175 des deutschen Strafgesetzbuches und den folgenden Verschärfungen durch die NSDAP wurden vor allem schwule Männer registriert, gekennzeichnet, verfolgt und getötet.[2]

Unser Büchertisch in diesem Monat zeigt die in unserem Bestand vorhandene Lektüre über verschiedenste Gruppen und Menschen, die als künstlich erschaffene Feindbilder gegen die Ziele und Werte des nationalsozialistischen Deutschlands standen. Es geht um Widerstand, Feindlichkeit und den Drang zu Überleben. Es geht um Geschichten, die immer wieder erzählt werden müssen, damit wir sie nicht vergessen.


[1] https://www.bpb.de/kurz-knapp/hintergrund-aktuell/303868/gedenken-an-die-opfer-des-nationalsozialismus/

[2] https://www.lsvd.de/de/ct/1022-Paragraph-175-StGB-Verbot-von-Homosexualitaet-in-Deutschland


Das Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück. Geschichte und Erinnerung

Ega 61 - Metropol Verlag - 2013 - 327 S. - 24,00 €

 Beßmann, Alyn / Eschenbach, Insa (Hg.)
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Opfer und Täterinnen. Frauenbiographien des Nationalsozialismus

Eg 54 - Greno - 1987 - 347 S. - 32,00 DM

 Ebbinghaus, Angelika (Hg.)
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Verfolgung homosexueller Männer und Frauen in der NS-Zeit & Erinnerungskultur

Eg 81 - Männerschwarm - 2019 - 256 S. - 19,00 €

 Fachverband Homosexualität und Geschichte e. V. (Hg.)
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Ravensbrück denken. Gedenk- und Erinnerungskultur im Spannungsfeld von Gegenwart und Zukunft

Eg 83 - Metropol Verlag - 2020 - 376 S. - 24,00 € - Verlagsspende

 Fank, Petra / Arend, Sabine (Hg.)
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Frauen im Widerstand. Deutsche politische Häftlinge im Frauen-KZ Ravensbrück. Geschichte und Nachgeschichte

Egb 13 - Metropol - 2020 - 212 Seiten - 22,00 €

 Fischer, Henning (Hg.)
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Damit die Welt es erfährt … Illegale Dokumente polnischer Häftlinge aus dem Konzentrationslager Ravensbrück

Ega 62 - Metropol Verlag - 2015 - 240 S. - 19,00 €

 Genest, Andrea (Hg.)
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Brüchiges Schweigen. Tod in Ravensbrück – auf den Spuren von Anna Burger

Wl Bur 1/1 - Mandelbaum - 2023 - 195 S. - 20,00 € - Verlagsspende

 Halbmayr, Brigitte
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Mit Mut und List. Europäische Frauen im Widerstand gegen Faschismus und Krieg

Wl anth 9 - PappyRossa Verlag - 2020 - 294 S. - 17,90 € - Verlagsspende

 Hervé, Florence
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Ihr wisst nicht wo mein Mut endet. Europäische Frauen im Widerstand gegen Faschismus und Krieg

Wl anth 10 - PapyRossa Verlag - 2024 - 317 S. - 22,90 € - Verlagsspende

 Hervé, Florence (Hg.)
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Katharina Jacob. Widerstand war mir nicht in die Wiege gelegt

Wl Jac - Galerie der abseitigen Künste - 2020 - 248 S. 21,90 €

 Kinder des Widerstands Hamburg (Hg.)
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Erinnern in Auschwitz

Eg 82 - Querverlag - 2020 - 272 S. - 18,00 € - Verlagsspende

 Ostrowska, Joanna / Talewicz-Kwiatkowska, Joanna / van Dijk, Lutz
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Die Frauen von Birkenau

Ega 63 - Schöffling & Co. - 2020 - 456 S. - 28,00 € - Verlagsspende

 Szmaglewska, Seweryna
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