In den USA wird der Kulturkampf seit Jahren auch in die Bücherregale getragen. Konservative und rechte Politiker*innen und Elterngruppen wie „Moms for Liberty“ setzen sich dafür ein, Bücher aus Schulen und Bibliotheken zu entfernen – und sie werden damit immer erfolgreicher. Angeblich enthielten die Bücher unangemessene Inhalte und seien für Kinder und Jugendliche ungeeignet. Mittlerweile betrifft dies tausende von Büchern. Darunter fallen Werke von Maya Angelou, Margaret Atwood und auch „Das Tagebuch der Anne Frank“. Es sind vor allem Werke, die sich mit Frauenrechten, queeren Identitäten, Rassismus und politischen Systemen auseinandersetzen.
Nicht nur in den Vereinigten Staaten gibt es Bücherverbote. In immer mehr Ländern sind diese Bestrebungen zu beobachten. Dabei geht es immer um Macht und Kontrolle. Als Folge werden Menschen daran gehindert zu lernen, frei zu denken und sich selbst zu ermächtigen.
Für unseren Büchertisch Juni haben wir euch einige Bücher aus unserer Bibliothek zusammengetragen, die aktuell in Schulen einzelner Bundesstaaten der USA verboten sind.
Übersicht der verbotenen Bücher aus dem Schuljahr 2023/2024: https://pen.org/book-bans/pen-america-index-of-school-book-bans-2023-2024/