27. Januar: Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust

Heute vor 77 Jahren wurden die Gefangenen des Konzentrationslagers Auschwitz von der Roten Armee befreit. Auschwitz als das Synonym für den Massenmord der Nationalsozialisten an Juden, Sinti und Roma und anderen Verfolgten ist ein Ausdruck des Rassenwahns der deutschen Geschichte und in seiner Schrecklichkeit kaum zu überbieten. Während der NS-Zeit wurden allein in Auschwitz über anderthalb Millionen Menschen durch die Nationalsozialisten ermordet.

1996 wurde der 27. Januar auf Initiative des damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog offizieller deutscher Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. 2005 erklärten die Vereinten Nationen den Tag zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocausts. Die in letzter Zeit beobachtete Zunahme antisemitischer Gewalttaten und ein Wiedererstarken des Antisemitismus in Deutschland macht eine Auseinandersetzung mit dieser bedrückenden Geschichte umso wichtiger.

Wir werden uns in 2022 mit dem Verhältnis der Frauenbewegung zu NS-Täterinnenschaft auch in Bezug auf unsere eigene Einrichtung auseinandersetzen: Im Rahmen des Digitalen Deutschen Frauenarchivs (DDF) werden wir gemeinsam mit der Zentralen Bibliothek Frauenforschung, Gender & Queer Studies Hamburg des Zentrum Gender & Diversity (ZGD) ein neues Digitalisierungsprojekt umsetzen.

Wir werden unserer Dokumente zum „Fall Ruth Kellermann“ digitalisieren und aufbereiten, werden Interviews mit Zeitzeug*innen führen und einzelne Aspekte in verschiedenen Essays aufbereiten.

Mehr Infos zum Projekt >>

Mehr zum Gedenktag bei der Bundeszentrale für politische Bildung >>

Kommentare sind geschlossen.